Krankheiten der Koi:

Wir versuchen zu helfen!!!

 

Seid 1985 halten wir Koi und auch seitdem haben wir immer wieder mit
Koi-Krankheiten zu tun gehabt. In den Anfangsjahren wurden viele
Fehler durch Unwissenheit gemacht und viel Lehrgeld bezahlt (wobei die
wirklich Leidtragenden die Koi waren) Oft habe wir gedacht, dass die Händler uns
kranke Koi verkauft haben. Doch heute wissen wir, dass wir die Problematik wohl
selbst verzapft haben.

Erfahrungen durch den Umgang und der Haltung von Koi sowie das Lesen schlauer
Bücher haben uns Jahr für Jahr dem Thema Koi-Krankheiten näher gebracht ,so dass
wir seid 1999 in der Lage sind, Kunden mit kranken Koi Hilfe zu leisten .

Was passiert mit dem kranken Koi?

Der lebende Koi wird erst Augenscheinlich betrachtet und nach makroskopisch
also mit dem Auge erkennbaren Parasiten, Schleimhautschäden oder Rötungen
kontrolliert, anschließend wird dem Koi ein Schleimhautabstrich entnommen.
Dieser wird von uns unter dem Mikroskop bei 100facher Vergrößerung betrachtet
und meist gibt dieser sehr schnell Aufschluss darüber, ob es sich um ein
Parasitäres oder Bakterielles Problem handelt.

Durch Parasiten bedingte Probleme sind in der Regel einfacher zu bekämpfen da
wir oft in einfacher Weise diesen zu Leibe rücken können, entweder je nach
Parasitenart durch Einzelbäder oder einer kompletten Teichbehandlungen. Auch hier je nach Parasitentyp einmalige oder Mehrfachbäder. Unterschieden werden Parasiten
zwischen Einzellern und Mehrzellern. Mittel gegen Parasiten haben wir schon
wegen der eigenen Sicherheit unser Koi immer auf Lager.

Durch Bakterien verursachte Probleme sind da schon schwieriger und oft
erkennt man dies schon daran, wenn die Koi Rötungen sowie blutige Wunden
aufweisen. Hier wird eine Tupferprobe entnommen. Diese wird in einem
bakteriellen Nährboden eingetaucht und einem uns gut vertrauten und schnell
arbeitenden Mikrobiologischen Institut zugeschickt Bei diesem Institut erhalten
wir schon nach 3 -4 Tagen Nachricht(und nicht erst wie in Hannover nach 7-10
Tagen) um welches Bakterium es sich handelt und mit welchem verschiedenen
Antibiotika gearbeitet werden kann. Diese Untersuchung kostet je nach Aufwand
30-50.-€.

Falls auch Sie einen Koi besitzen der Ihnen Kummer macht rufen Sie uns an:
Tel.05221/81552

Lassen Sie es erst gar nicht zu Krankheitsausbrüchen kommen!

  1. Vorbeugebäder gegen Parasiten zumindest im Frühjahr sind anzuraten
    gegebenenfalls auch zum Herbst nötig
  2. Der echte Koi-Liebhaber sollte an die Anschaffung eines Quarantäne-Becken
    inkl. Zubehör denken und zugekaufte Koi mindestens 4 Wochen lang unter
    Beobachtung stellen, bis die Inkubationszeit (Ausbruchzeit eines Bakteriums)
    überschritten ist
  3. Stress ist das Hauptproblem welches den Koi krank macht. Beispiele sind
    dafür Sauerstoffmangel, Temperaturschwankungen, schlechte Wasserwerte,
    Teichspeisung durch Regenwasser, zu hohe Strömungsgeschwindigkeit ,zu hoher
    PH-Wert durch zu hohe Pflanzendichte insbesondere Fadenalgen

10 Nützliche Tipps im Umgang mit dem Koi:

  1. Nehmen sie sich Zeit beim einsetzen der Fische geben Sie innerhalb 30Min.
    dem Transportwasser die doppelte Menge des Einsetzwassers zu.
  2. Kein Regenwasser zur alleinigen Speisung des Teiches verwenden. Der
    Härtegrat des Wassers sollte mindestens Karbonathärte 3 und Gesamthärte 8
    betragen dieses entspricht einen Leitwert von mind.300u.S.
  3. Der PH-Wert sollte im Bereich zwischen 7-8,5 liegen. Kurzzeitig kann dieser
    aber auch bis 9,5betragen.
  4. Ammoniak sollte nicht messbar und Nitritkonzentrationen sollten o,1mg/1L auf
    Dauer nicht überschreiten.
  5. Fadenalgen sollten falls vorhanden nicht länger als 10-15cm lang wachsen und
    eine Algenblüte das Wasser nicht so Weit eintrüben, das eine Einsicht über 50 cm
    nicht mehr möglich ist. Diese beiden Pflanzentypen sind die Hauptkonsumenten der
    Kohlensäure ein drastischer Anstieg des PH-Wertes ist die Folge.
  6. Der reine Folienteich sollte bei Fischbesatz in jedem Fall eine geeignete
    Filteranlage besitzen das gesamte Teichwasser sollte je nach Besatz diese alle
    2-5Std.passieren. Filteranlagen nur zu Reinigungszwecken abschalten. Für
    Fischteiche mit Kiesschüttung (50L Kies=1000LTeichwasser)und einem Fischbesatz
    von unter 200g Gesamtgewicht pro 1000LTeichwasser ist eine Filteranlage nicht
    dringend erforderlich. Für genügend Sauerstoff ist zu sorgen.
  7. Bei mittlerer bis höherer Besatzdichte ( über1Kg Fischbesatz pro 1000L)ist
    eine zusätzliche Belüftung dringend anzuraten. Diese braucht allerdings erst in
    Betrieb gehen bei Wassertemperatur über 16°.Bei Störbesatz ab 12°.Bei
    Wassertemperatur über 18°ist eine zusätzliche Belüftung der Filteranlage von
    Vorteil.
  8. Eine Parasiten-Behandlung im Frühjahr ist oft von Nöten. Parasitär
    angegriffene Fische erkennt man im ersten Stadium am abstreifen und scheuern an
    Gegenständen im zweiten Stadium aus dem Wasser springend und im Endstadium
    taumelt und sich aus der Menge absondert.
  9. Quarantäne ? Muss ich " JA "sagen um mich als Zierfischanbieter abzusichern.
    Bei Neuimporten aus dem Ausland dringend zu empfehlen!!! Bei Zierfischen die
    sich länger als 6Wochen in unseren Anlagen befinden ist eine Ansteckung durch
    fremde Keime/Bakterien kaum möglich weil die Inkubationszeit (Ausbruchzeitraum
    einer bakteriellen Ansteckung) überschritten ist.
  10. Bitte lesen Sie beim Zierfischkauf: Unsere Geschäftsbedingungen bei lebenden
    Fischen!!!!
 

Ein gutes Buch über Fischkrankheiten ist Der Koi Doktor

Unserer Meinung nach ein gutes Koibuch für Laien wie auch fortgeschrittene
Koi-Liebhaber über Fischkrankheiten. Geschrieben wurde es von Dr. Maarten
Lammrs, welcher zu den wenigen europäischen Fachtierärzten gehört, die sich auf
Fische und insbesondere auf Koi spezialisiert haben.